Tasche leer. Schnauze voll!
Jeden 15. im Monat Protestaktionen in Düsseldorf
Die Preise steigen immer weiter und wir alle blicken mit Sorge,
Unverständnis und Wut auf die kommenden Monate. Vor allem die
Kosten für Grundnahrungsmittel wie Mehl, Butter oder Gemüse sind
im Vergleich zum Vorjahr extrem gestiegen. Die Tafeln sind
überlastet. Die Strom- und Gaspreise sind förmlich explodiert.
Egal ob kleine Rente, Hartz IV, geringes Einkommen oder Minijob:
für uns wird es finanziell immer enger. Aber auch viele andere
Menschen werden die Kosten der Inflation in den kommenden Monaten
zu spüren bekommen.
Gleichzeitig möchte der Bundesfinanzminister Christian Lindner
das 9-Euro-Ticket nicht verlängern. Stattdessen hat er einen
vollkommen nutzlosen Tankrabatt zu verantworten, von dem vor allem
die Ölkonzerne profitiert haben. Während viele nicht mehr wissen,
wie sie über die Runden kommen sollen, spricht Lindner von
„Gratismentalität“, obwohl er Steuererleichterungen für
Dienstwagen und Fluggesellschaften ermöglicht. Die gesamte
Ampelkoalition will kein dauerhaftes staatliches Sozialprogramm
auf den Weg bringen. Es wird weiterhin mit Lebensmittelpreisen
spekuliert. Und auch die Mietpreisproblematik ist nicht gelöst.
Der freie Markt konnte schon in der Phase niedriger Zinsen und
des Immobilienbooms nicht genügend bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Jetzt, wo die Zinsen angesichts der Inflation steigen und der Boom
zu Ende geht, rückt eine Lösung des fehlenden bezahlbaren
Wohnraumes in noch weitere Ferne.
Wir sagen es reicht! Wir haben die Tasche leer und die Schnauze
voll!
Deswegen rufen wir genau unter diesem Titel zu Protesten auf.
Tasche leer! Schnauze voll!
Folgt uns auf Telegram! Beteiligt euch bei weiteren
Protestaktionen!
Auf einen heißen Herbst!
Am 15. eines jeden Monats wollen wir gemeinsam auf die
Straße gehen. Für ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket! Für höhere
Sozialleistungen! Für eine gerechte Umverteilung!
Es gibt zur Zeit eine Telegramm-Gruppe
https://t.me/tascheleerschnauzevoll
Es gibt Flyer (abholbar bei fiftyfifty Mo-Do 9:00-12:00 Uhr)
Es gibt eine Homepage: https://tascheleerschnauzevoll.noblogs.org
Es wird am 29.8. um 19 Uhr ein weiteres Vernetzungstreffen im
zakk geben. Ziel der Kampagne ist es, dass viele Akteure
selbstständig Aktionen zum Thema machen und jeweils am 15. eines
Monats eine gemeinsam Aktion stattfindet.
fiftyfifty macht eine Protestaktion im Rahmen der
Kampagne mit leeren Einkaufswagen und Körben vor der FDP
Zentral in Düsseldorf am 31.8. um 13:30 Uhr.
Wenn ihr mögt nehmt gerne an der Kampagne teil, beruflich oder
privat.
Weitere Aktionsankündigungen etc. findet ihr dann auf der
Homepage bzw. ganz aktuell in der Telegramm-Gruppe.
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Eine Auswahl aus bisherigen Themen und Aktionen des Initiativkreises Armut in Düsseldorf:
- "Wohnungslos-Konzeptlos?" (Diskussion mit VertreterInnen von Einrichtungen, Verwaltung und Politik über andere Konzepte, eine bessere Koordinierung und Abstimmung der Wohnungslosenhilfe in Düsseldorf, Frühjahr 1997).
- "Armutsbericht - Armutskonferenz - Armutszeugnis?" (Folgeveranstaltung zur Düsseldorfer Armutskonferenz im zakk, Herbst 1997)
- "Die Stadt gehört allen!" (Beteiligung am bundesweiten Aktionstag der BAG Wohnungslosenhilfe am 11.9.98)
- "Das Geschäft mit der Angst – zur Privatisierung der Sicherheit im öffentlichen Raum" (am 4. Februar 1999; im Rahmen der zakk-Veranstaltungsreihe: "Zukunft der Stadt")
- Das Rechtsgutachten zur Düsseldorfer Straßenordnung
- Aktionen gegen die geplante Verschärfung der Düsseldorfer Straßenordnung zusammen mit der Initiative Ökumenische Erklärung (ab Dezember 1999) und Dokumentation, Aktionen, Chronik, Stellungnahmen
- Mitarbeit in der im Juli 2000 gegründeten AG-Streetwork
- Offener Brief zum geplanten Alkoholverbot auf dem Burgplatz (2007)
- Organisation und Durchführung einer Befragung zur Notwendigkeit eines Sozialtickets (2008)
- Mitintitiator der Initiative für ein Sozialticket in Düsseldorf (2009)
- Mitinitiator Bündnis für bezahlbaren Wohnraum (2012)
- Stellungnahme zum Sozialticket im Landtag NRW, Ausschusses für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr am 1.7.2014 mit der Initiative für ein Sozialticket in Düsseldorf
- Übergabe eines sozialpolitischen Handlungs- und Forderungskataloges an den neuen Rat (30.10.2014)
- Veranstaltungen mit dem Bündnis Umfairteilen (verdi, attac, SoVD, Naturfreunde, u.a.): Düsseldorf - lebenswert für alle?! (27.11.2014; 3.9.2015)
- Unterstützung der Proteste gegen die Montags stattfindenden rechtsextremen Dügiga Aufmärsche (seit 12.1.2015)
- Öffentliche Thematisierung der zunehmenden Altersarmutsproblematik u.a. durch Veranstaltungen und konkrete Forderungen nach einem Hilfesystemausbau in Ratsgremien (Seniorenrat) (2015, 2016, ...)
- Veranstaltungen mit Armenküche, fiftyfifty, HSD, Maxhaus, Zakk u.a. zu Unterbringungsschwierigkeiten von Wohnungslosen und Lücken des Hilfesystems: Wohnungslos in Düsseldorf - (k)ein Problem? (2017, 2018)
- Mitgründungsmitglied des Bündnisses Sozialticket NRW (2018/19)
- Mitarbeit bei der Befragung von Betroffenen zu Altersarmut in Düsseldorf (2018/19)
- Mitarbeit bei der Veranstaltung Stopp! Mieterhöhungen / Leerstand / Luxusrenovierungen / Gentrifizierung (2019)
- Beteiligung an Protest gegen geplante Bewaffnung des Ordnungsdienst (2019/20)
- Beteiligung am Bürgerbegehren Wohnen bleiben im Viertel (2020)
- Referat zu Armut in der reichen Stadt beim Bürgergutachten des evangelischen Kirchenkreises (2021)
- Mitarbeit bei der Veranstaltung Mietenwahnsinn stoppen! Mieter*innenversammlung (2022)
- Mitarbeit in der Kampagne Tasche Leer -Schnauze Voll! für ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket, höhereSozialleistungen und gerechte Umverteilung!
Links zu dem Themen:
BAG Wohnungslosenhilfe (Wohnungslosenzahlen, Sozialrecht, Publikationen, usw )
Wohnungslosigkeit in NRW. Integrierte Wohnungsnotfall-Berichterstattung 2018 in Nordrhein-Westfalen
Armutbericht des Paritätischen Gesamtverbandes
WSI Verteilungsmonitor: SOZIALE UNGLEICHHEIT: AUSMASS, ENTWICKLUNG, FOLGEN
Sozialhilfe und Arbeitslosengeld:
www.tacheles-sozialhilfe.de
www.arbeitnehmerkammer.de/sozialpolitik
Vollständiges SGB II (auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit)
Rechtsschutz im SGB II - Praxishandbuch H. Thome
Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum
Ausgaben stiegen trotz gesunkener Leistungen für den Einzelnen ( lpb-bw )
Telefonlisten der Jobcenter (Piraten)
Psychiatrie:
www.sozialpsychiatrie.de/
Die Ergebnisse des Modelprojektes Heroinoriginalstoffvergabe
www.heroinstudie.de
Reichtum Umverteilen. Für ein gerechtes Land für Alle
https://www.reichtum-umverteilen.de/