Initiative
für ein Sozialticket in Düsseldorf - Burgplatz 3 - 40213 Düsseldorf
Pressemitteilung/
Presseeinladung
Düsseldorf, den 19.4.2012
Öffentliche Diskussionsrunde
mit Landtagskandidatinnen
„Wie sozial wird NRW? – Was wird aus dem
Sozialticket?“
am 24.4. um 11 Uhr vor dem Hauptbahnhof Düsseldorf, Konrad Adenauer
Platz
Zu dem öffentlichen
Gespräch mit LandtagskandidatInnen laden Dominikanerpater Wolfgang Sieffert (Vorstand Altstadt-Armenküche), Winfried Gather
(Katholische Arbeitnehmerbewegung, Stadtverband Düsseldorf), Oliver Ongaro
(Straßenmagazin fiftyfifty), Thomas Giese (Erwerbslosen-Mittwochsfrühstück der Erwerbslosen und
prekär Beschäftigten) ein.
Von Seiten der Politik haben u.a. Karl Heinz Krems (Landtagskandidat
SPD), Katharina Schwabedissen
(Spitzenkandidatin der Linken), Norbert Czerwinski (Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft
Verkehr von Bündnis 90/Die Grünen NRW) und Rainer
Matheisen (Landtagskandidat FDP) ihr Kommen
angekündigt.
In den Haushalten 2011 und 2012 waren Mittel in Höhe von 30 Millionen
Euro für subventionierte Sozialtickets vorgesehen. Die Städte Köln, Bonn,
Aachen/ Düren, Münster, Unna und Dortmund hatten bereits vergünstigte Tickets
für arme Menschen eingeführt. Im Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) wurde ein
solches Ticket im November letzten Jahres (als einjähriges Pilotprojekt) angeboten;
im Verbund Rhein-Sieg im März diesen Jahres – dort wurde das Ticket mit der
Begründung, dass die Landesmittel mit der Auflösung des Landtages nicht mehr
zur Verfügung stünden aber nach einem Monat wieder abgeschafft.
Im Moment
stellen sich viele Fragen zum Thema Sozialticket, die in dem Gespräch erörtert
werden sollen. Wie soll es weitergehen mit dem Sozialticket? Welche Mittel sind
für den nächsten Haushalt geplant? Welche Modelle werden angestrebt?
Mittlerweile
liegen erste Nutzerzahlen aus dem VRR-Pilotprojekt
vor. Danach ist der Absatz des ermäßigten Monatstickets für 29,90 Euro im
größten Verkehrsverbund in NRW äußerst bescheiden. In den ersten 3 Monaten des
Pilotprojekts wurden zusammengenommen rd. 108.000 ermäßigte Monatskarten
verkauft. Mittlerweile ist jeder zwanzigste Berechtigte mit einem solchen Ticket
unterwegs (41.500 von 850.000). Der hatte VRR mit einer Beteiligung von 14 Prozent gerechnet.
Von den am
Projekt beteiligten Kommunen bleibt angesichts des relativ niedrigen Absatzes
wohl keine einzige auf irgendwelchen Mehrausgaben bzw. Mindereinnahmen sitzen.
Die diesbezüglichen Befürchtungen der Verkehrsbetriebe und einiger VRR-Kommunen (u.a. Wuppertal und
Dortmund) waren unbegründet, wie das Dortmunder Akoplan-Institut
schon im August letzten Jahres festgestellt hatte. Dies ist ein weiteres
Argument für ein Sozialticket zu einem deutlich günstigeren Preis. Die
Initiativen fordern ein Ticket für max. 15,- Euro im Monat.
Für weitere
Informationen und Nachfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Mit
freundlichen Grüßen
Holger Kirchhöfer
Tel. 0211
8549324, Mobil: 0163 2576235, Fax: 0211 8800198,