Die Mieten steigen in Düsseldorf weiter. Neubauten, wie hier das Quartier Central an der Schinkelstraße, tragen auch dazu bei. Foto: Archiv
Düsseldorf. Wer in Düsseldorf zurzeit auf Wohnungssuche ist, muss im Schnitt mit 9,90 Euro Miete pro Quadratmeter rechnen. Das sind zwei Prozent mehr als im vergangenen Jahr. In seinem Mietbarometer hat das Immobilienportal „immowelt.de“ 14 Großstädte mit mehr als 500 000 Einwohnern verglichen.
Düsseldorf liegt danach im Vergleich der Städte im oberen preislichen Mittelfeld. Die höchsten Mieten hat München, wo im Schnitt 15,10 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden müssen. Am unteren Ende des Rankings liegt Leipzig, dort gibt es den Quadratmeter schon für 5,70 Euro.
http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/die-mieten-steigen-weiter-1.1638344
Mieten steigen auch bei billigen Wohnungen
Hohe Monatszahlungen sinken eher, so
eine Untersuchung vom Maklerbüro Aengevelt
Von Jo Achim Geschke nrz 22.5.14
Gerade bei bezahlbaren und preiswerten Wohnungen werden die
Mieten in den kommenden Monaten steigen, während sie bei teuren Wohnungen eher
sinken. Das ist das Fazit einer Umfrage des Maklerbüros Aengevelt
bei 200 Experten der Immobilienwirtschaft. Investoren, die ihr Geld in
Wohnimmobilien anlegen, interessieren sich inzwischen für Häuser in Stadtteilen,
die bisher eher als uninteressant für Mietrenditen galten und als mittlere oder
einfache Lagen gelten.
Die bundesweite Umfrage mit Schwerpunkt in NRW, so Thomas Glodek von Aengevelt, „lässt sich
durchaus auf Düsseldorf übertragen.“ Zwar gebe es viele Genehmigungen für
Neubauten, „aber gebaut werden eher Eigentumswohnungen und Einheiten im
gehobenen Marktsegment und wenig in den einfachen Lagen“, erläutert Glodek. Zu den guten Lagen gehören für die Makler neben
Oberkassel Stadtteile wie etwa Golzheim oder Teile
der Innenstadt. Zu den mittleren Lagen zählen Stadtteile wie Bilk und Oberbilk. Aber da auch
dort die Nachfrage und damit die Miete steigt, ziehen
mehr Menschen in Viertel mit geringeren Mieten um. Dadurch steigen die
Wohnungspreise auch in Vierteln mit lauten Straßen oder wenig
Einkaufsmöglichkeiten, wie beispielsweise in Lierenfeld,
Wersten-Südost oder Unterrath.
Noch akzeptierten auf Grund der knappen Wohnungsangebote die
Mieter hohe Monatszahlungen, resümiert das Maklerbüro. Doch in den guten Lagen
sei ein Trend zu geringeren Mieten laut der Umfrage deutlich zu spüren.
„Überproportionale Mietsteigerungen sind in einfachen Lagen
bislang zwar selten, dennoch gelingt es Vermietern zunehmend höhere Mieten
durchzusetzen.“ Mietern gelinge es immer seltener, „selbst bei deutlicher
Verkleinerung der Wohnfläche ihre absolute Miete zu reduzieren“, so das Fazit
der Untersuchung von „Aengevelt Research“ zum
Wohninvestment-Index.