Düsseldorf

Mieten sinken in gehobenen Lagen 24. Januar 2014 | 00.00 Uhr

 

Studie: Das sind die Mietpreise in Düsseldorf

Düsseldorf. Die intensive Bautätigkeit in Düsseldorfs besseren Lagen zeigt Wirkung. Erstmals seit vielen Jahren sind die Mieten in bestimmten Segmenten gesunken. So fielen die Wohnungskaltmieten in guten Lagen um zwölf Prozent von 12,50 Euro auf elf Euro je Quadratmeter. Von Thorsten Breitkopf

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Das ist das Ergebnis des Preisspiegels, den der Ring deutscher Makler (RdM) präsentierte. In gehobenen Lagen ist die Miete demnach um drei Prozent auf 15 Euro je Quadratmeter gesunken. Die Mietpreise für Neubau-Erstbezug in sehr guten Lagen fielen um acht Prozent auf 17 Euro. Allerdings sind die Mieten im relativ kleinen Luxussegment von 19 Euro und mehr weiterhin auf stabilem bis steigendem Niveau.

Bei Eigentumsimmobilien sind die Preise zwar nicht gefallen, aber ins Stocken geraten. Nach einem jahrelangen deutlichen Preisanstieg legten die Preise für freistehende Einfamilienhäuser nur noch um weniger als ein Prozent auf 695 000 Euro zu. Die Gründe für fallende Mieten und stagnierende Preise im gehobenen Segment sind laut RdM verschieden. "In den zurückliegenden Monaten wurden viele Premiumwohnungen fertiggestellt, zudem ist in diesem Segment die Zahl der Käufer und Mieter überschaubar. Dies führte zu einem Nachfragerückgang", sagt Jörg Schnorrenberger, RdM-Vorsitzender. Bauprojekte wie das am früheren Derendorfer Güterbahnhof und die Wohnanlage Heine-Gärten hätten den Markt entzerrt. Außerdem seien die Banken nicht bereit, jeden Immobilienpreis zu finanzieren, sagt der RdM-Chef. "Zusätzlich scheinen viele Menschen bei stagnierenden Gehältern nicht länger bereit zu sein, immer höhere Kosten zu tragen", so Schnorrenberger.

Eine Entwarnung für den Düsseldorfer Wohnungsmarkt insgesamt seien die sinkenden Preise im gehobenen Segment aber noch nicht. In einfachen und mittelguten Lagen sowie im Umland seien zunächst weiterhin Preis- und Mietsteigerungen an der Tagesordnung. "Ich denke aber, dass sich dies vor allem in Düsseldorf in den nächsten Monaten normalisieren wird. Denn in den ersten neun Monaten 2013 wurden in der Stadt Baugenehmigungen für 1255 Wohnungen erteilt", sagte der Makler. Im Vergleich zu 2012 mit 522 Wohnungen ist dies eine Steigerung um 140 Prozent. Auch in Krefeld (plus 40 Prozent) und Mönchengladbach (plus 85 Prozent) kletterte die Zahl der genehmigten Wohnungen 2012 stark.

Quelle: RP

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/mieten-sinken-in-gehobenen-lagen-aid-1.3985513

 

 

 

Die Mieten sinken wieder 23.1.14

Von Alexander Esch

Vor allem in guten und mittleren Lagen ist eine Trendwende zu spüren.

Auch in guten Lagen wie an der Lorettostraße sinken die Mieten wieder leicht. Dieter Alsleben

Auch in guten Lagen wie an der Lorettostraße sinken die Mieten wieder leicht.

Düsseldorf. Nach langen Jahren einer sich in die Höhe schraubenden Preisspirale können Düsseldorfs Mieter aufatmen. Im vergangenen Jahr sind laut Umfrage des Rings Deutscher Makler (Bezirksverband Düsseldorf) bei seinen 129 Mitgliedern die Mieten in der Stadt bei Neuvermittlungen erstmals wieder gesunken. Das gilt vor allem für Top- und mittlere Lagen. 2012 stiegen die Kaltmieten in Düsseldorf dagegen noch um sieben bis 15 Prozent.

Lediglich in einfachen Lagen verzeichnet der Verband noch häufig steigende Preise und zu wenig Angebote. „Das zeigt: Düsseldorf braucht vor allem bezahlbaren Wohnraum“, sagt Jörg Schnorrenberger vom Ring Deutscher Makler. Das von der Politik verabschiedete Handlungskonzept Wohnen, das vom Ring Deutscher Makler mitentwickelt wurde, sei aber ein gutes Instrument, um dieses Ziel zu erreichen. Insgesamt stagnieren die Mieten in einfachen Lagen bei 7,50 Euro pro Quadratmeter.

Beim Eigentum verzeichnen die Makler noch ein Plus

In anderen Segmenten zeige sich jedoch: „Die Nachfrage ist endlich. In den letzten Jahren ist eben sehr viel in hochwertige Gebäude investiert worden.“ Zudem sei die Zahl der Käufer und Mieter in dieser Preiskategorie überschaubar, viele Menschen seien bei stagnierenden Gehältern auch nicht mehr bereit, immer höhere Wohnkosten zu tragen. „In guten Lagen ist es zurzeit deutlich schwieriger, noch für elf oder zwölf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zu vermieten.“ So sanken die Kaltmieten in guten Lagen im Schnitt von 12,50 auf elf Euro, in sehr guten von 15,50 auf 15 Euro, beim Erstbezug von Neubauten in Top-Lage von 18,50 auf 17 Euro.

Dieser Trend wird sich Schnorrenberger zufolge in den nächsten Monaten fortsetzen. So habe die Stadt in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres Baugenehmigungen für 1255 Wohnungen erteilt, im Vorjahreszeitraum waren es noch 522. „Das sorgt für weitere Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. Der Neubauschub wird den Nachfrageüberhang teils auffangen.“ So glaubt Schnorrenberger für dieses Jahr an eine Stagnation der Mieten.

Ein etwas anderes Bild zeigt sich bei den nach wie vor steigenden Preisen für gebrauchte Eigenheime in mittleren und einfachen Lagen. Freistehende Einfamilienhäuser mit Garage kosten im Wiederverkauf in mittelguter Lage etwa 430 000 Euro, Reihenmittelhäuser ohne Garage rund 330 000 Euro; das ist jeweils ein Plus von drei Prozent. Eigentumswohnungen liegen bei 2100 Euro pro Quadratmeter und einem Plus von fünf Prozent.

http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/die-mieten-sinken-wieder-1.1536348

 

 

Auch einfache Wohnungen werden teurer

Große Nachfrage nach Unterkünften mit billigen Mieten treibt die Preise hoch. Topmieten sinken dagegen

Von Jo Achim Geschke 24.1.14

Die gute Nachricht: In einigen Stadtteilen und Vierteln stagnieren oder sinken die Mieten erstmals seit Jahren. Die schlechte Nachricht gleich hinterher: In Vierteln mit einfachen Wohnlagen, die nicht angesagt sind, kletterten die Mieten um 3 bis 5 Pozent. Ursache ist die große Nachfrage nach preisgünstigem Wohnraum. Das ist ein Resümee des neuen „Preisspiegels 2014“ vom Ring Deutscher Makler (RDM), den Vorsitzender Jörg Schnorrenberger gestern vorstellte.

„Gerade im gehobenen Wohnungsbereich ist in den letzten Jahren sehr viel gebaut worden, aber die Nachfrage ist eben endlich“, erläutert Schnorrenberger die sinkenden Top-Mieten. So wurde früher eine Wohnung mit rund 100 Quadratmetern in Flingern für 13 Euro /m² angeboten, jetzt kann der Hausbesitzer nur noch 9 Euro/m² verlangen.

Allerdings kassieren Vermieter laut RDM in Toplagen wie Innenstadt mit Carlstadt, Zooviertel oder Oberkassel bei einem Neubau-Erstbezug noch immer 17 Euro - das sind aber 1,50 Euro weniger als im Vorjahr. In guten Lagen wie etwa Golzheim liegt die Miete weiterhin bei 15 Euro.

„Der jetzige Mietspiegel hat mit der Realität nichts zu tun, die Zahlen sind viel zu niedrig“, kritisiert Schnorrenberger. Die Erhebungen der 129 Maklerfirmen im RDM ergeben höhere Preise. Denn in Düsseldorf mit seiner hohen Fluktuation ziehen jährlich zehn Prozent der Haushalte um. Bei Neuvermietungen und nach Renovierungen kann der Eigentümer aber höhere Mieten nehmen.

Auch in einfachen Lagen wie beispielsweise Lierenfeld, Unterrath und Rath steigen die Mieten ebenso wie in einigen Quartieren von Garath. Dort liegen Mieten um die 7,50 Euro /m². Stadtteile wie Oberbilk, Bilk, oder Friedrichstadt sind Viertel, in die immer mehr Menschen ziehen wollen, auch dort werden die Preise anziehen und liegen laut RDM bei 9,80 Euro/m². Da viele, die in Düsseldorf arbeiten, im Umland eine Wohnung suchen, sind auch dort die Preise um bis zu 10 Prozent gestiegen.

„Wir brauchen dringend mehr bezahlbaren Wohnraum, auch für Studierende und Azubis“, fordert der Makler erneut. Teure Mieten belasteten am Ende ohnehin die Kommune, die dann mehr Wohngeld bezahlen muss. Allerdings werden die hohen Grundstückspreise „das Bauen für Mieten unter 10 Euro in Zukunft unmöglich machen“, so der Makler.

Die Kosten für Eigenheime sind laut RDM nur um rund ein Prozent gestiegen. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen im Vorjahr bei rund 2100 Euro / m² im Schnitt um 5 Prozent. Für „gebrauchte“ Eigentumswohnungen in guten bis sehr guten Lagen wie Hamm, Volmerswerth, Golzheim oder Benrath blieben die Preise mit 3500 und 4500 Euro / m² konstant.

http://www.derwesten.de/nrz/staedte/duesseldorf/auch-einfache-wohnungen-werden-teurer-id8907310.html