SPD fordert mehr Wohnungen für Ulmer Höh?
(ch) Auf dem Gelände der ehemaligen
Justizvollzugsanstalt Ulmer Höh? sollen rund 350
Wohneinheiten entstehen. Das hat das Wettbewerbsverfahren zur künftigen
Gestaltung des Areals ergeben. Der SPD in der Bezirksvertretung 1 ist das
nicht genug: Sie fordert in einem Antrag, im Sinne einer „Nachverdichtung“,
die Anzahl der geplanten Wohnungen zu erhöhen. Begründung: Die Entwürfe der
anderen, am Wettbewerb beteiligten Teams sähen weit mehr Wohnungen vor als das
Konzept des siegreichen Architektenbüros BDP Khandekar.
Die SPD fordert daher die Verwaltung auf, auch in dem Siegerentwurf deswegen
mehr Wohnraum festzuschreiben als bislang vorgesehen. Damit solle einem
„Missverhältnis von hochpreisigen Wohnungen und
bezahlbarem Wohnraum“ in Düsseldorf allgemein wie auch am Standort Ulmer Höh? begegnet werden. Entsprechende Pläne soll die
Verwaltung der BV1 zeitnah vorlegen.
CDU und FDP lehnten den Antrag der SPD ab. Ihrer Meinung nach solle erst
einmal die weitere Entwicklung abgewartet werden, bevor man zu solch
planerischen Festlegungen greife. Hintergrund: Das Architekturbüro Khandekar hat seinerseits bereits erklärt, auch die
Vorschläge der zahlreichen am Verfahren beteiligten Bürgerinitiativen und
Wohngruppen in die Gestaltung des neuen Wohnviertels mit einfließen zu
lassen.
Der Antrag wurde dennoch von den Mitgliedern der BV1 mehrheitlich
verabschiedet. Allerdings mit dem Zusatz, dass es durch die Erhöhung der Zahl
der Wohnungen nicht zu einer größeren Bodenversiegelung auf dem Gelände
kommen dürfe.
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