Arge-Mitarbeiter sollen direkt erreichbar sein

VON UWE REIMANN

 

Arge ohne Ende: Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft (Arge),

Peter Lorch, musste gestern im Gesundheits- und Sozialausschuss manche

Woge um verschwundene Akten und Nichterreichbarkeit seiner Mitarbeiter

glätten. Vor allem die Warteschleifen, in denen Kunden festhängen, bevor

sie Call-Center-Mitarbeiter für die Auskunft erreichen, hat zu Unmut

geführt.

 

Das zuständige Servicecenter regele Anfragen mit einem eingeschränkten

Zugang zu den Kundendaten, sagte Lorch. Doch er gab zu, dass es in der

Vergangenheit zu Engpässen gekommen ist. Ergänzend soll jetzt vor allem

die direkte Erreichbarkeit des jeweils zuständigen Mitarbeiters sicher

gestellt werden. Zudem sollen Mitarbeiter schnellstmöglich zurückrufen,

wenn sie nicht direkt mit dem Kunden sprechen konnten. Die Wartezeiten

in den Arge-Standorten selbst seien in den vergangenen Wochen aber

erheblich gesunken, hat Lorch festgestellt.

Welches Jobcenter ist richtig?

 

Die Grünen mit Ratsfrau Antonia Frey kritisierten, dass es bei der

Zuständigkeit der verschiedenen Arge-Standorte merkwürdige Regelungen

gebe. Sie kenne einen Fall, in dem der Kunde direkt neben einem

Arge-Standort wohnt, einem anderen Jobcenter aber zugeordnet wurde. Dies

führe zu Ärger, weil Fahrtkosten entstünden, die nicht in voller Höhe

erstattet würden. Lorch verwies nochmals auf die bestehenden Grenzen,

die nach Stadtbezirken zugeordnet seien.

 

- /UWE REIMANN

 

Quelle:

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH

Publikation: Rheinische Post Düsseldorf-Nord

Ausgabe: Nr.274

Datum: Samstag, den 25. November 2006

Seite: Nr.10