Alkoholverbot: FDP kritisiert "Regelungswut"

 

 

 

        (dr) Die FDP-Ratsfraktion erneuert nach einem Treffen mit

        Landtagskollegen und ihrem Parteifreund Innenminister Ingo Wolf

        die Kritik an einem Alkoholverbot auf dem Burgplatz: "OB Erwin

        hat 15 Monate vor der Wahl wohl kein anderes Thema", sagt

        FDP-Fraktionschefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

 

 

 

        Erwin und Polizeipräsident Herbert Schenkelberg hatten vor einer

        Woche bei einer gemeinsamen Sicherheitskonferenz bekräftigt,

        dass die Probleme auf dem Burgplatz, wo es im Sommer immer

        wieder zu Pöbeleien und Schlägereien durch Betrunkene kommt, mit

        einem zeitlich begrenzten Alkoholverbot in den Griff zu bekommen

        seien.

 

 

 

        Manfred Neuenhaus, Ordnungsexperte der FDP, kritisiert die

        "Regelungswut", die in der Stadt herrsche: "Ein Kühlschrank

        sollte sauber sein. Es gibt aber keine saubere Großstadt - und

        als Liberaler will ich das auch nicht." Wenn allerdings ein

        klarer Rechtsvorstoß vorliege, sei es selbstverständlich, dass

        eingegriffen werden müsse. "Totaler Quatsch" sei die Forderung

        von Erwin und Schenkelberg, die Polizei in Düsseldorf um 500

        Kräfte aufzustocken. "Der Polizeipräsident hat genug Leute", so

        Strack-Zimmermann. Zustimmen werde die FDP jedoch der

        Aufstockung des Ordnungsdienstes, sobald die bessere Ausbildung

        umgesetzt sei.

 

 

 

        Auch in den Kampf um den Kö-Bogen steigt die FDP aktiv ein: Auf

        Plakaten, die eine triste Ansicht des Jan-Wellem-Platzes zeigen,

        fragt sie: "Soll das so bleiben?" - und wirbt dafür, beim

        Bürgerentscheid am 13. April mit "Nein" zu stimmen.

 

 

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Quelle:

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH

Publikation: Rheinische Post Düsseldorf

Ausgabe: Nr.77

Datum: Mittwoch, den 02. April 2008

Seite: Nr.10

 

JU: Positionen der FDP sind "Besorgnis erregend"

 

 

 

        (dr) Die Junge Union (JU) übt massive Kritik an der FDP für

        deren Ablehnung eines Alkoholverbots auf dem Burgplatz: Es sei

        Besorgnis erregend, dass sich sowohl die Fraktionschefin der

        FDP, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, als auch der Ordnungsexperte

        der Liberalen, Manfred Neuenhaus, mit unsachlichen Argumenten

        dagegen aussprächen. Aussagen wie "es gibt keine saubere

        Großstadt" hätten nichts mit der Situation auf dem Burgplatz zu

        tun. "Herr Neuenhaus scheint einer der wenigen zu sein, die noch

        nie am Burgplatz belästigt wurden", so JU-Chef Pavle Madzirov.

 

 

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Quelle:

Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH

Publikation: Rheinische Post Düsseldorf

Ausgabe: Nr.78

Datum: Donnerstag, den 03. April 2008

Seite: Nr.10